Therapeutische Jugend WG

Therapeutische Jugend WG

Profil Profil


Therapeutische Jugendwohngruppen wenden sich an Jugendliche und junge Erwachsene mit psychiatrischen Erkrankungen in einer schweren Lebenskrise. In der Regel handelt es sich um stationäre Einrichtungen mit Rund-um-die-Uhr-Betreuung, in denen Fachleute jeden Bewohner, jede Bewohnerin intensiv therapeutisch begleiten.

In einer überschaubaren Gruppe leben hier junge Menschen mit ähnlichen Lebenserfahrungen und Problemen zusammen. Therapie und Betreuung nehmen einen wichtigen Stellenwert ein. Daneben ist der Alltag aber ganz „normal“: in die Schule oder zur Arbeit gehen, Aufgaben im Haus wie z. B. Kochen erledigen. Dennoch bleibt viel Zeit für sich selbst oder für gemeinsame Interessen und Unternehmungen. Viele Jugendliche finden in einer Wohngemeinschaft wieder Kontakt und Zugang zu Gleichaltrigen und schließen Freundschaften, die oft über die Zeit des Aufenthalts fortdauern.


Das Ziel:
Jugendliche beim Erwachsen-Werden fördern Das Ziel


Therapeutische Jugendwohngruppen bieten als Einrichtungen an der Schnittstelle zwischen Psychiatrie und Jugendhilfe therapeutische wie pädagogische Hilfen an, um Jugendlichen bei Problemen mit ihrer Erkrankung zu helfen und sie auf dem Weg des Erwachsen-Werdens zu fördern.

Während ihrer WG-Zeit können sie
  • lernen, mit der Erkrankung und ihren Symptomen umzugehen und Wege der Gesundung zu finden.
  • soziale Kompetenz hinzugewinnen, im Umgang mit anderen Menschen wieder mehr Vertrauen und Sicherheit finden, aber auch lernen, Auseinandersetzungen zu führen.
  • wieder Selbstvertrauen  und Selbstwert entdecken.
  • Eigenverantwortung und Handlungsfähigkeit stärken.
  • soziale Kontakte und Freundschaften aufbauen.
  • die Beziehung zu den Eltern stabilisieren und Probleme oder Konflikte innerhalb der Familie gemeinsam klären.
  • schulische und berufliche Perspektiven aufbauen.
  • sich lebenspraktische Kompetenzen für ein selbstständiges Leben und Wohnen aneignen.