„Aktion Rollentausch“ Bürgermeister Jürgen Huber besucht Bayerische Gesellschaft für psychische Gesundheit e.V. in Regensburg

Im Rahmen der bayernweiten „Aktion Rollentausch“ lud die Bayerische Gesellschaft für psychische Gesundheit e.V. zum Kennenlernen ihrer Einrichtungen ein. Dieser Einladung folgte Bürgermeister Jürgen Huber (Bildmitte) am 27.01.2016. Im Rahmen dieser Aktion wird Politiker/Innen ein Einblick in den Alltag der örtlichen sozialen Einrichtungen gegeben.


Die Bayerische Gesellschaft für psychische Gesundheit e.V. (BGfpG) ist Träger einer Vielzahl von Einrichtungen für psychisch kranke Menschen. Ziel des gemeinnützigen Vereins ist es, die Situation von psychisch erkrankten Menschen in unserer Gesellschaft zu verbessern. Durch Hilfe zur Selbsthilfe, Förderung einer selbstbestimmten Lebensführung und Aufklärung der Öffentlichkeit soll eine sinnvolle Inklusion erreicht werden.
Andreas Kinadeter (rechts im Bild), seit 01.01.2016 Regionalleiter der BGfpG in Regensburg, zeigte Herrn Bürgermeister Huber die Büros, Beratungs- und Gruppenräume in der Roten-Hahnen-Gasse 6. Neben dem Betreuungsverein, der rechtliche Betreuungen für psychisch kranke Menschen führt, über Vorsorgevollmachten und Betreuungsverfügungen informiert und ehrenamtliche Betreuer berät, hat der Sozialpsychiatrische Dienst hier seine Büroräume. Im Vordergrund dieses Dienstes steht die direkte Beratung von psychisch kranken Menschen, deren Angehörigen und Freunden sowie von Menschen mit psychosozialen Belastungen die sich in einer Lebenskrise befinden. Zusätzlich bietet die BGfpG auch betreute Wohnformen für Menschen mit psychischen Erkrankungen an. So finden sich die Büros der Therapeutischen Wohngemeinschaft auch in der Roten-Hahnen-Gasse.
Jürgen Breit (links im Bild), Einrichtungsleitung des Betreuten Einzelwohnens (BEW), stellte Herrn Bürgermeister Huber das BEW im Detail vor. Menschen mit psychischen Erkrankungen, die in eigenen Wohnungen leben werden dort von den Sozialpädagogen/Innen betreut. Diese sozialtherapeutische Betreuungsarbeit orientiert sich sehr am Einzelfall, d.h. die Hilfe wird bestimmt von den individuellen Fähigkeiten, Bedürfnissen und Problemen des Klienten. Durch intensive ambulante Betreuung werden stationäre Aufenthalte vermieden, Heimunterbringungen verhindert und der Erhalt der eigenen Wohnung gesichert. Gemeinsam mit der Mitarbeiterin Johanna Meyer nahm Herr Bürgermeister Huber an einem Hausbesuch des BEWs teil. In diesem persönlichen Gespräch mit einem Klienten und der Mitarbeiterin konnte er einen vertieften Einblick in die Lebenssituation von psychisch kranken Menschen und in die Arbeitsweise des BEWs gewinnen.
Durch die engagierte Beteiligung der Politikerinnen und Politiker an der Aktion Rollentausch findet wichtige Kommunikation statt. Psychisch kranke Menschen erleben im direkten Kontakt zu den Politiker/Innen, dass sie mit ihren Anliegen ernst genommen werden. Umgekehrt lernen die Mandatsträger die Situation psychisch kranker Menschen und ihrer Angehörigen kennen. Mitarbeiter/Innen können direkt mit den Entscheidungsträgern in den Gremien über weitere Planungen in den Einrichtungen diskutieren. Deshalb ist auch dieses Jahr wieder die Aktion Rollentausch als voller Erfolg zu verbuchen.

 

Für den Bericht
Andreas Kinadeter, Regionalleitung
Dipl. Soz. Päd. (FH), Master of Mental Health (MMH)

 

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